07-08-11 M´era Luna am Samstag
Am vergangenen Wochenende wurde Hildesheim wieder einmal zum Treffpunkt der schwarzen Szene. Seit 2001 findet jährlich das M´era Luna bei uns auf dem Flugplatzgelände in Hildesheim statt. Mit ca. 20.000 Besuchern neben dem WGT in Leipzig das bekannteste und größte Festival dieser Art.
Am Freitag reiste schon ein Großteil der Besucher an, um in Ruhe ihre Zelte und Campingwagen in Position zu bringen. Leider hatte Petrus kein Erbarmen und lies einen Schauer nach dem anderen runter. Aber was richtige Festivalbesucher sind, die lassen sich davon nicht abschrecken.
Wir waren gegen 18.00h vor Ort und schon 3 Stunden nach Öffnung der Tore war der Campingplatz sehr gut gefüllt. Jedoch zogen wir es vor, schnell unsere Bändchen zu holen und dann die Nacht gemütlich in unseren warmen und vor allem trockenen Betten zu verbringen. Pünktlich mit dem Ende des Regens und zu der ersten Band „The Lovecrave“ waren auch wir wieder auf dem Gelände angekommen. Wir schlenderten erstmal durch die noch recht leeren Gassen der „Zelteinkaufsmeile“. Wie jedes Jahr gab es hier unzählige Stände, wo man für Taschen, Klamotten bis hin zu Tattoos und Piercings sein Geld ausgeben konnte.
Anschließend begaben wir uns in den Hangar, wo die zweite, kleinere Bühne aufgebaut war. Die letzten Töne der Band „Pesticide“ bekamen wir noch mit und waren spätestens jetzt hell wach. Es ist keine Musik womit wir uns morgens freiwillig wecken lassen würden. Jedoch kam anschließen das erste Highlight für uns. „Down Below“ gaben ihr Debüt auf dem M´era Luna und heizten der Menge im doch schon sehr gut gefüllten Hangar mit Songs von ihrem aktuellen Album „Sinfony 23“ gut ein. Nach diesem Auftritt war erst einmal Abkühlung an einer der Zahlreichen Bierbuden angesagt.
Das schöne an so einem Festival ist, das man dort Menschen in den abstraktesten und aufwendigsten Outfits sieht. Hier kann man sich wirklich mal eine halbe Stunde einfach irgendwo hinsetzen und alles auf sich wirken lassen. Dank des ab Mittags einsetzenden Sonnenscheins, war der Boden auch sehr schnell wieder trocken. Nur hier und da wurde ein bisschen mit Stroh ausgeholfen damit niemand im Schlamm versank.
Am Abend folgten dann mit den Bands „Schandmaul“, „And One“ und „Tool“ die absoluten Highlights des Tages. Der gesamte Platz vor der Mainstage war nur noch ein Meer aus schwarz gekleideten Gestalten und bildete somit einen hervorragenden Abschluss des ersten Festivaltages.
Bilder: Summer, Kate, Arne
Text: Summer